ᐅ Veganer Hackbraten: So einfach geht die Zubereitung [2022]

Ein veganer falscher Hase ist eine tolle Alternative für vegan lebende Menschen, welche auf dieses traditionelle Gericht nicht verzichten möchten. Gerade zu Festen oder vor Weihnachten wird dieser rein pflanzliche Braten ein Blickfang auf einer festlichen Tafel sein. Geschmacklich ist er hervorragend, auch wenn der typische Hackfleischgeschmack nicht zu 100 % vorhanden ist, was aber auch nicht sein muss.

Was ist Hackbraten?

Hackbraten ist für diese Fleischgericht nur einer von vielen Namen. Es ist erstaunlich, dass in nahezu ganz Europa ein Name für diese Speise verwendet wird. So ist ein weiterer bekannter Name der „falsche Hase“. Mehr länderbezogen ist der „schwedische Hase“ oder der „böhmische Hase“ und der „polnische Hase“. Andere Namen sind auch Wiegebraten, faschierter Braten oder Heuchelhase bzw. Heuchelbraten.

Oftmals wurde und wird die Hackfleischmasse so in der Bräter-Form drapiert, dass sie aussieht wie der Rücken eines Hasen. Das Hackfleisch ist in der Regel halb und halb. Also Rindfleisch und Schweinefleisch gemischt. Hinzu kommen dann Zwiebeln, Brötchen oder Paniermehl, Salz und Pfeffer. Die Überraschung ist, dass ein Ei in der Mitte des Bratens versteckt nach dem Anschneiden zum Vorschein kommt.

Je nach Landstrich, wo der Braten zubereitet wird, sind Abweichungen vorhanden. Es können Speckwürfel, verschiedene Gewürze, mehr Eier oder eine Ummantelung mit Paniermehl im Rezept stehen.

Wie auch immer, am Ende wird die Masse in einen Bräter gegeben und zuerst von allen Seiten angebraten. Erst dann wird er im Backofen fertig gegart. Oftmals wird er am Ende mit Brühe abgelöscht, aus welcher die Hausfrau dann eine Soße herstellt unter Zugabe von Sahne, Stärke oder Mehl.

Veganer Hackbraten– was steckt dahinter?

Der vegane Hackbraten hat außer einer ähnlichen Form und Konsistenz nicht sehr viel mit dem Original zu tun. Der Pflanzenbraten hat die verschiedensten Ansätze für die eigentliche Bratenmasse. Diese kann schlicht Sojafleisch oder Seitan sein. Aber auch Linsen, Bohnen, Haferflocken oder Nüsse sind in den Rezepten zu finden. Das Ei wird natürlich weggelassen. Ob man eine Art „Ersatz-Ei“ herstellt, aus Tofu, ist jedem selbst überlassen. Manche verwenden für den veganen falschen Hasen verschiedenes gemischtes Gemüse. Auch diese vegane Alternative kann man wunderbar warm oder kalt essen. Es gibt auch pflanzliches Hackfleisch, wenn es denn sein muss. Die pflanzlichen Lebensmittel weisen ebenfalls einen hohen Wert an Proteinen auf und bieten das gesündere Fett.

Wie schmeckt ein veganer Hackbraten

Der vegane Braten schmeckt nach den Zutaten, welche Sie für ihn gewählt haben. Verwenden Sie typische Gewürze, welche man auch für einen nicht veganen Braten verwenden würde, kommen Sie dem Fleischgeschmack mit Ihrer Alternative näher. Wer mag, kann natürlich Zwiebeln und Knoblauch mitverarbeiten, was schön in die Richtung Braten geht. Ansonsten schmeckt der vegane Pflanzenbraten in der Regel auch den nicht-vegan lebenden Gäste ausgezeichnet. Wer sehr nahe an das Original kommen möchte, kann veganes Hackfleisch oder Seitan-Fleisch verwenden.

Ist veganer Hackbraten gesünder als das Original?

Da Hackfleisch und hier vor allem das mit Schwein gemischte, nicht gerade das hochwertigste Fleisch ist, zusätzlich noch mit Eiern gearbeitet wird, kann man sagen, dass der Pflanzenbraten sicherlich gesünder ist als das Original. Aber, hier sprechen wir vom selbst gemachten Hackbraten zu Hause. Wenn Sie ihn fertig kaufen, egal ob online oder im Supermarkt, haben wir immer das gleiche Problem. Diese hochindustriell verarbeiteten Lebensmittel sind vollgepackt mit Konservierungsstoffen, Bindemitteln und Geschmacksverstärkern. Auch künstliche Aromen und Farbstoffe findet man leider auf dem Etikett.

Kann man veganen Hackbraten kaufen?

Die Auswahl an pflanzlichen Hackbraten, welche schon fertig zubereitet zu kaufen sind, ist nun nicht gerade die größte, aber es gibt sie. Online werden Sie fündig bei velivery.com. Von der Firma Vantastic gibt es hier den 1 kg schweren Pflanzenbraten für 15,89 Euro in einen künstlichen Darm verpackt. Von Soyana gibt es den Dinki Hackbraten auf der Seite: kokku-online.at. Der abgepackte Braten schlägt mit 17,99 Euro zu Buche. Er enthält schon eine leckere Marinade. Allerdings war’s dann auch schon mit den Fertigprodukten.

Welche Beilagen isst man zu veganem Hackbraten?

Im Prinzip können Sie hier genau die gleichen Beilagen reichen, welche man auch zu einem „normalen“ Hackbraten servieren würde. Eine Bratensoße, welche Sie zum Beispiel mit etwas Rotwein verfeinern, passt wunderbar und kann an Festtagen sehr gut ankommen. Ein paar gebratene Zwiebelringe, Champignons und gebratenes Gemüse, sind immer lecker und leicht. Pommes, Bratkartoffeln oder ein Kartoffelpüree sind nie fehl am Platz.

Auch Reis, Quinoa oder Amarant sind beliebte Beilagen. In die Soße können Sie auch Ahornsirup geben oder Sojasoße. Ganz nach Belieben. So haben Sie immer etwas Abwechslung und bei den Gästen einen Aha-Effekt. Übrigens: An den Festtagen passen Rotkohl, Rosenkohl oder Karottengemüse ebenfalls sehr gut. Sollte etwas übrig bleiben vom Hackbraten, schneiden Sie ihn in Scheiben und können ihn aufs Brot geben.

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Veganer Hackbraten – Rezept

Zutatenliste:

• 300 g veganes Hackfleisch (Soja, Seitan oder Erbsenbasis)

• 400 g gehackte Tomaten in der Dose

• 200 g braune Champignons

• 125 g gelbe und rote Linsen ungekocht

• 100 g rote Zwiebeln

• 100 g Karotten

• 100 g Haferflocken

• 60 g gehackte Walnüsse

• 2 EL Sojasauce

• 2 EL Tomatenmark

• Salz und Pfeffer nach Bedarf

Zubereitung:

Bürsten oder waschen Sie die Champignons und schneiden Sie diese in Stückchen. Anschließend schälen Sie die Zwiebeln und (wenn nötig) die Karotten. Schneiden Sie beides so, dass es in einen Standmixer passt. Mixen Sie dann alles recht fein. Erhitzen Sie etwas Öl in einer Pfanne und geben Sie das Gemüse hinein. Braten Sie alles miteinander an. Lassen Sie es aber nicht braun werden, denn dann kann es bitter schmecken.

Löschen Sie alles mit den gehackten Tomaten aus der Dose ab. Würzen Sie mit Sojasoße und fügen Sie die Linsen hinzu. Wenn nötig, geben Sie ca. 1/3 des Doseninhalts als Wasser zur Pfanne. Rühren Sie alles gut durch und lassen dann den Pfanneninhalt bei mittlerer Temperatur leicht köcheln. Nicht länger als ca. 10 Minuten. Achten Sie darauf, dass die Linsen noch Biss haben. Jetzt folgen die Haferflocken und die Walnüsse.

Schmecken Sie nun schon alles ab, mit Salz und Pfeffer. Wenn Sie mögen, können Sie weitere Gewürze Ihrer Wahl hinzugeben. Fetten Sie eine Kastenform ein oder schlagen Sie diese mit Backpapier aus. Füllen Sie die Masse in die Kastenform und drücken Sie diese immer wieder an, sodass keine Löcher im Hackbraten entstehen. Backen Sie den Braten bei ca. 180 Grad Ober- und Unterhitze für ca. 50 Minuten. Lassen Sie ihn etwas auskühlen.

Fazit

Der Hackbraten auf vegane Art ist sicherlich nicht das Gleiche als, wenn er mit Fleisch gemacht worden wäre. Aber das muss ja auch nicht sein, wenn man sich vegan ernährt. Es gibt nicht viele Angebote für Fertigprodukte. Somit können Sie am heimischen Herd Ihrer Fantasie freien Lauf lassen und das kreieren, was Ihnen und der Familie schmeckt.