ᐅ Welche vegane Milch schmeckt am besten? Alle Varianten [2022]

Mittlerweile finden sich in allen Supermärkten vegane Milchalternativen. Viele bestehen aus Soja, Hafer oder Mandeln. In einigen Fällen bestehen die Ersatzprodukte sogar aus Lupinen!

Grundsätzlich eignen sich viele verschiedene Pflanzen zur Milchgewinnung. Welche Milchalternative wirklich die Beste ist, lässt sich nur schwer sagen. Jedoch eignen sich einige der Produkte besser zum Kochen als andere.

Welche vegane Milch zum Kochen geeignet ist und welche Sie lieber nur ins Müsli geben sollten, sowie vieles mehr.

Wie schmeckt vegane Milch?

Der Geschmack von veganer Milch variiert stark. Je nachdem, woraus das Produkt besteht, lassen sich unterschiedliche Geschmacksrichtungen feststellen. In einigen Fällen kann der Geschmack sogar fast vollständig aus der Milch entnommen werden.

Grundsätzlich schmeckt der vegane Ersatz natürlich ganz und gar nicht wie Kuhmilch. Eine der eher kostspieligen Milchalternativen gelangt jedoch nah an den Kuhmilchgeschmack heran. Die „Alpro This is not Milk“ Alternative wird von vielen Veganern als eine der authentischsten Optionen überhaupt bewertet. Für einige ist der Geschmack sogar zu authentisch!

Sojamilch

Sojamilch schmeckt im Allgemeinen etwas süßlicher. Der nussige Geschmack hält sich dabei stark in Grenzen. Obwohl Sojamilch keinen besonders interessanten Eigengeschmack besitzt, ist sie eine wunderbare Option. Der geringe Preis und die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten sind überzeugende Argumente. Für geschmacksintensive Müslis, zum Backen und Kochen sowie als kalorienarme Alternative zu anderen Varianten ist die Sojamilch gut geeignet. Viele Hersteller verkaufen diese in verschiedenen Ausführungen. Die „Soja Light“ besitzt dabei die geringste Kalorienanzahl und wird nicht nach gesüßt. Für Naschkatzen und Süßspeisen gibt es die Alternative aus Soja natürlich auch gesüßt.

Hafermilch

Im Gegensatz zu Soja besitzt Hafer auch als Milch einen starken Eigengeschmack. Sowohl geschmacklich als auch olfaktorisch sollten Sie Hafer mögen, um eine solche Alternative ernsthaft in Betracht ziehen zu können.
Da Hafer ein viel gebräuchliches Getreide ist, sind die Alternativen nicht besonders teuer. Der Unterschied zwischen den einzelnen Hafermilchsorten liegt in der Regel in der Süße. Viele Personen trinken Hafermilch nur dann gerne, wenn diese nach gesüßt wurde. Selbstverständlich gibt es jedoch auch ungesüßte Optionen.

Zum Kochen, Backen und auch für Müslis sind Hafermilchsorten gut geeignet. Ein wenig Vorsicht ist beim Aufkochen geboten. Viele der veganen Milchalternativen aus Hafer und Kokos beginnen dabei Flocken zu bilden und trennen sich voneinander. Auf der Packung sollten Sie daher einen Hinweis zur Anwendung der Alternative finden.

Reismilch

Tatsächlich ist Reismilch eine eher schlechte Wahl. Im Gegensatz zu Alternativen besitzt diese eine Menge Kalorien, wenig Nährstoffe und wird als geschmacksneutral empfunden. Alle Allergiker dürfen sich trotzdem freuen: Reismilch ist extrem allergen arm. Da die Milch kaum Geschmack bietet, wird sie häufig nur zum Kochen eingesetzt. Mit Hafer oder Kokos gemischt, lässt sie sich auch pur genießen.
Für den Kaffee eignet sich Reismilch bedauerlicherweise nur, wenn Sie die Milch nicht aufschäumen möchten – andere Sorten schäumen bedeutend besser auf.

Mandelmilch und Nussalternativen

Diese Alternativen sind im Normalfall etwas kostspieliger als andere Optionen. Grundsätzlich enthalten Milchalternativen aus Nüssen viele großartige Nährstoffe und eine Menge Proteine. Cashewmilch ist dabei auf dem absoluten Vormarsch – bedauerlicherweise ist diese auch ziemlich teuer.

Günstiger, aber fast genauso gut, ist Haselnussmilch. Der nussige Geschmack und die leicht bräunliche Färbung machen die Alternative ganz besonders. Zusätzlich lassen sich Haselnüsse selbst anbauen oder direkt regional beziehen.

Milch aus Lupinen und Erbsen

Lupinen sind ein richtiges Superfood und wachsen tatsächlich direkt vor unserer Haustür! Die Hülsenfrüchte enthalten wertvolle Proteine und Nährstoffe, die sich unter anderem auch in Soja befinden. Im Gegensatz zu Soja enthält dieselbe Menge Lupinen jedoch rund 40 % mehr Proteine und bedeutend mehr Ballaststoffe.

Lupinenmilch eignet sich zum Kochen, Backen und pur genießen. Im Kaffee kann sie sowohl flüssig als auch aufgeschäumt eingegossen werden.

Erbsenmilch entstammt einem Trend aus den USA und wird als Kuhmilchalternative genossen. Neben den positiven Aspekten der Cremigkeit und den guten Nährwertangaben besitzen Erbsen auch weitaus mehr Vitamine als Kuhmilch.

Kokosmilch

Kokosmilch oder Kokosdrink eignet sich hervorragend für Smoothies und zum Mischen in kalten Getränken. Der Geschmack erinnert an Kokoswasser.
Solltest du mit dem Fettgehalt der „Kokosmilch“ kein Problem haben, kannst du diese auch verdünnen. Andernfalls solltest du zum „Kokosdrink“ greifen – er enthält dieselben Nährwerte, aber weniger Fett.

Kokosmilch eignet sich übrigens nicht zum Kochen! Sobald die Alternative zu kochen beginnt, flockt sie aus.

Welche vegane Milch kaufen?

Je nachdem, worauf Sie besonderen Wert legen, verändert sich die Entscheidung. Sollte das Ersatzprodukt möglichst billig und gut sein, greifen Sie am besten zur Sojamilch. Die Light Varianten sind hier oft noch bedeutend günstiger und kalorienärmer.

Wenn es etwas mehr Geschmack sein darf, können auch verschiedene Hafermilchsorten gekauft werden. Viele der Sorten sind nur unbedeutend teurer als ihre verwandten aus Soja.

Nussiger, cremiger und etwas kostspieliger sind Milchersatzprodukte aus Nüssen. Haselnussmilch ist in der Regel ein regionales Produkt und gut als Kuhmilchersatz geeignet.
Cashewmilch ist noch relativ unentdeckt. Diese ist besonders cremig, bedauerlicherweise aber auch teuer.

Reismilch eignet sich in Kombination mit Kokos- oder Hafermilch. Pur ist sie zwar geschmacksneutral, dafür jedoch für Allergiker geeignet.

Lupinenmilch weist nach Sojamilch die besten Nährwerte und Proteinanteile auf. Die noch frische Idee wird bisher jedoch nur in wenigen Supermärkten verwendet. Dasselbe gilt für Erbsenmilch – wobei es diese bisher nur in den USA groß raus geschafft hat.

Kokosmilch und Kokosdrinks eignen sich für den kalten Genuss im Smoothie oder Müsli. Geeignet sind diese Optionen natürlich nur für Personen, die Kokosgeschmack mögen.

Vegane Lupinenmilch selbst machen

Da die Alternative noch recht unverbreitet ist, sollten Sie diese selbst herstellen. Sie benötigen Lupinen, Wasser, einen Kochtopf, einen Pürierstab und ein feines Sieb.

Legen Sie die Samen über Nacht in kaltes Wasser ein. Bedecken Sie die gesamten Lupinensamen damit. Am nächsten Tag kochen Sie die Samen in besagtem Wasser auf, pürieren diese mit dem Pürierstab und drücken die Masse durch das Sieb.

So können Sie nicht nur aus Lupinen einen veganen Milchersatz herstellen! Alle anderen Getreidesorten lassen sich genauso verarbeiten.

Fazit zur veganen Milch

Im Supermarkt sind viele gute Optionen vertreten. Die Sojamilch weist dabei die höchsten Nährwertangaben auf und ist zudem preisgünstig. Für DIY-Fans ist Lupinenmilch gut geeignet. Diese lässt sich bisher nur selbst herstellen und wird nicht häufig in Supermärkten anzutreffen sein. Selbst gemachte Milchalternativen halten sich im Kühlschrank wenige Tage. Gekaufte Ersatzprodukte sind ungeöffnet auch ohne Kühlung mehrere Monate haltbar.