Kürbisse und Herbst gehören unverrückbar zusammen. Ein gesunder Klassiker in der kälteren Jahreszeit ist die Kürbissuppe. Diese können Sie auch in einer veganen Version selbst kochen. Viele Zutaten braucht diese Suppe nicht und ist trotzdem immer lecker. Auch der Zeitaufwand hält sich in Grenzen.
Am längsten dauern das Schälen des Kürbisses und das Entfernen der Kerne. Der reine Kochaufwand ist je nach Kürbis nicht mehr als 10 Minuten. Dies ist auch für die vegane Alternative genau gleich. Kürbissuppe wird in fast ganz Europa gegessen und in großen Teilen Amerikas und Australiens.
Aus was besteht eine Kürbissuppe?
Die Hauptzutat für diese Suppe verrät schon der Name, es ist der Kürbis. Wir haben eine ganze Palette an essbaren Kürbissen zur Auswahl. Einer der wohl besten Kürbisse ist der Hokkaido. Hier könnte man rein theoretisch die Schale mit verspeisen. Wir allerdings raten auch hier nur das Fruchtfleisch zu verwenden. Ein weiterer geeigneter Kürbis ist der sogenannte Butternut Kürbis.
Er hat eine Art Sanduhrform und recht wenig Kerne, dafür mehr Fruchtfleisch. Gekocht wird dieses in der Regel in einer Gemüsebrühe. Verfeinern können Sie mit Zwiebeln und Knoblauch. Auch klein geschnittene Kartoffelwürfelchen oder getoastete Brotwürfel können Sie nutzen.
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Am Ende kommt ein Schuss Sahne oder Creme fraîche über die Suppe. In der veganen Version können Sie zum Beispiel Kokosmilch oder Kokossahne verwenden. Ob Sie die Suppe mit einer Mehlschwitze binden müssen, liegt zum einen daran, ob Sie zu viel Gemüsebrühe im Verhältnis zum Fruchtfleisch verwendet haben und zum anderen wie dick Sie die Suppe mögen.
Es gibt auch Rezepte, bei welchen die Suppe mit Eigelb gebunden wird. Aus Österreich stammt der Brauch, anstatt Sahne oder Creme fraîche auf die Suppe zu geben, Kürbiskernöl darüber zu träufeln. Dieses Öl hat einen recht intensiven Geschmack und unterstreicht die Eigennote der Suppe.
Vegane Kürbissuppe – was steckt drin?
Die vegane Variante enthält ebenfalls auch Hauptzutat, das Kürbisfleisch. Versuchen Sie doch mal einen Muskatkürbis hierfür. Kochen Sie das Fruchtfleisch in einer veganen Gemüsebrühe, bis es recht weich ist. Gehackte Zwiebeln und Knoblauch, sowie etwas frischen Ingwer verleihen der Suppe einen gewissen Pfiff. Sie können auch etwas frischen Chili dazu geben.
Anstatt der Sahne können Sie Kokosmilch verwenden oder eine vegane Sahne. Frische Kräuter passen immer auf eine Kürbissuppe. Der Klassiker ist die Petersilie oder Schnittlauch. Probieren Sie doch mal Zitronengras oder Koriander. Schon bekommt Ihre Suppe einen asiatischen Touch.
Ist vegane Kürbissuppe gesund?
Die vegane Alternative ist genauso gesund wie das Original. Kürbis ist ein sehr vitaminreiches Gemüse, welches uns im Herbst mit vielen wertvollen Inhaltsstoffen über die kalte Jahreszeit hilft. Aber nicht nur das Fruchtfleisch ist gesund, auch die Kürbiskerne sind wahre Energiebooster und sehr lecker. Der Kürbis enthält das sogenannte Betacarotin. Dies verarbeitet der Körper zu Vitamin A, welches gut für unsere Augen ist und antioxidativ wirkt.
Zusätzlich sind Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen enthalten. Magnesium ist eines der wichtigsten Mineralien für den Menschen. Es hilft bei Muskelkrämpfen, ist gut für unser Herz und die Nerven und wichtig für den Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel. Der Kürbis ist recht kalorienarm, dafür strotzt er nur so von Ballaststoffen. Dies ist gut für die Blutfettwerte und die Verdauung. Streuen Sie ein paar Kürbiskerne über die Suppe.
Diese sind bekannt dafür, dass sie bei Männern die Prostata schützen und das Glückshormon Serotonin in Fahrt bringen. Sie enthalten Omega-3-Fettsäuren, welche entzündungshemmend sind. Außerdem ist recht viel Vitamin E enthalten. Dies balanciert den Cholesterinspiegel und schützt unser Herz.
Vegane Kürbissuppe – Thermomix möglich?
Es ist fast alles im Thermomix möglich – auch eine Kürbissuppe auf vegane Art herzustellen. Im Prinzip bleibt die ganze Vorbereitung die gleiche, als würden Sie die Suppe im Kochtopf kochen. Nur dann geben Sie die Zutaten in den Thermomix und dieser macht die Arbeit für Sie.
Vegane Kürbissuppe – Rezept
Zutatenliste:
- 500 g Kürbis Hokkaido oder 1 Kilo von einem anderen Kürbis
- 1 Liter vegane Gemüsebrühe
- 100 ml Kokosmilch
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 10 g frischen Ingwer
- Salz und Pfeffer, eventuell Chilifäden
- Etwas Kurkumapulver
- 2 EL Kürbiskerne
- Frische Kräuter der Saison
Zubereitung:
Schälen Sie den Kürbis und entfernen Sie die Kerne. Werfen Sie diese nicht weg, sie sind essbar und gesund. Schälen Sie die Zwiebel, den Knoblauch und den Ingwer und hacken Sie alles. Erhitzen Sie in einem Topf etwas Öl und schwitzen Sie alles miteinander gut an. Lassen Sie nichts braun werden. Das könnte bitter werden. Löschen Sie das Ganze mit der Gemüsebrühe ab und füllen Sie den Topf auf. Das Gemüse sollte vollständig mit der Brühe bedeckt sein.
Lassen Sie jetzt alles 10 Minuten lang leicht köcheln. Ist der Kürbis weich, nehmen Sie den Topf vom Herd. Nun können Sie etwas Kokosmilch oder vegane Sahne hinzugeben. Mit einem Pürierstab pürieren Sie alles sehr fein. Mit veganer Sahne und frischen Kräutern sowie ein paar Kürbiskernen dekorieren. Um die Suppe sämiger zu machen, können Sie eine kleine, in Würfelchen geschnittene Kartoffel mitkochen.
Fazit
Die vegane Version der klassischen Kürbissuppe ist nicht weit von Original entfernt. Die nicht veganen Bestandteil auszutauschen ist kein Hexenwerk und bringt wunderbare Abwechslung in dieses gesunde Gericht.